#icmbeyond21 – Warum virtuelle Präsenz uns nicht weiter bringt

Isabell Grundschober BEd, BSc, MA und Prof. Dr. Stefan Oppl (Donau Universität Krems) brachten sich mit einem Beitrag zur reflektierten Nutzung digitaler Tools bei der Konferenz Inverted Classroom and Beyond 21 ein. Hier der aufgezeichnete Input des DiskursForums, die eingesetzten Folien, sowie eine umfassende Dokumentation der Session, die dankenswerter Weise Gottfried Csanyi (TU Wien) erstellt hat.

Ergänzend dieses im Vorfeld der Konferenz entstandene Videogespräch:

In der Phase der spontanen Umstellung auf Online-Betrieb wurde durch das Konzept der „virtuellen  Präsenz“ versucht, existierende, für Präsenzunterricht bewährte didaktische Konzepte mit den spontan  verfügbaren Online-Plattformen zu imitieren. Während dies als eine adäquate Reaktion auf die radikal  geänderten Rahmenbedingungen zu Beginn der COVID-Krise betrachtet werden kann, ist die  Fortschreibung diese Praktiken ob ihrer offensichtlichen Nachteile („Zoom Fatique“, Exklusion von  Lernenden mit mangelhafter Arbeitsplatzausstattung, etc.) problematisch.

Die passende Wahl von  digitalen Werkzeugen, Plattformen und ihren Funktionen zur Unterstützung eines didaktisch  informierten Online-Unterrichts erfordert eine strukturierte Analyse von Lern- und Lehraktivitäten. Die  Media-Synchronicity Theory (MST) kann dabei als nützliches Analyse-Instrument für eine fundierte  Entscheidung dienen. Im Beitrag zeigten wir anhand von Beispielen im Modul „Bildungstechnologie“  des Lehrgang eEducation an der Donau-Universität Krems, wie die MST zur Identifikation adäquater  Unterstützungswerkzeuge für unterschiedliche didaktische Designs im Distance Learning angewandt  werden kann und zeigen, wo dbzgl. die Potentiale und Risiken für die Lehrpraxis liegen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert